Erika Richter

Über Erika Richter

Erika Richter wurde 1994 in Dresden geboren und schloss ihr Diplom an der Hochschule für Bildende Künste Dresden ab, wo sie später Meisterschülerin bei Prof. Christian Macketanz wurde. Ihre Arbeiten sind zunehmend in der Dresdner Kunstszene und darüber hinaus präsent, wobei der Schwerpunkt auf Zeichnung, Malerei, grafischen Techniken und Installationen liegt.

Die Radierung bei Erika Richter

Richter konzentriert sich in ihrer Druckgrafik auf Radierungs- und Aquatinta-Techniken. Sie bereitet die Platten selbst vor und druckt sie auch selbst, wodurch sie die volle Kontrolle über Bild, Ton und Textur hat. Ihr Ansatz kombiniert sorgfältige technische Methoden (Ätzen der Platte, Auftragen von Aquatinta-Harz für Tonvariationen) mit einer taktilen Sensibilität für Linien und Oberflächen. Die Bildsprache beschäftigt sich oft mit geologischen oder natürlichen Formationen, wodurch die geätzte Platte sowohl Präzision als auch Atmosphäre vermittelt.

Die Bildsprache in Richters Werk

In Richters Bildsprache findet sich eine anhaltende Faszination für die Strukturen und Spuren der Natur wie Felsen, Sedimente, vom Wind erodierte Oberflächen. Die Radierungen übertragen dieses Interesse auf den Druck: Linien und Töne zeichnen die Schichten der Landschaft nach oder suggerieren Topografien. Die Kombination aus den feinen Einschnitten der Radierplatte und den breiten Tonwertfeldern der Aquatinta ermöglicht es Richter, sowohl physische Tiefe als auch poetische Resonanz anzudeuten. Ihre Drucke fordern den Betrachter auf, das Zusammenspiel von Form und Erosion, Struktur und Zeit, Materie und Erinnerung zu betrachten.