Donna Volta Newmen wurde 1990 in Chemnitz geboren. Sie wuchs in einem Druckatelier auf, einer Umgebung, die ihre frühe visuelle Wahrnehmung stark geprägt hat. Nach ihrer Grundausbildung erwarb sie 2019 einen Master-Abschluss in Bildender Kunst und Design am Sandberg Instituut in Amsterdam. Seitdem hat Newmen ihre Arbeiten an zahlreichen Orten in Deutschland und im Ausland ausgestellt – darunter in den Kunstsammlungen Chemnitz / Museum Gunzenhauser, auf der Istanbul Design Biennale und im British Film Institute – und mit Institutionen wie dem Stuttgarter Ballett und dem Kunstverein Wagenhalle in Stuttgart zusammengearbeitet.
Newmens Kernpraxis liegt im traditionellen Tiefdruck – insbesondere Radierung, Aquatinta und Kaltnadelradierung –, aber sie erweitert deren Grenzen ständig, indem sie sie mit interdisziplinären Methoden wie Film oder malerischer Monotypie verbindet. Sie gibt sich nicht mit statischen Auflagen zufrieden, sondern modifiziert häufig ihre Platten, indem sie neue Monotypie-Elemente über Radierungsgründe schichtet oder malerische Eingriffe vornimmt, um einzigartige Monodrucke oder Auflagen zu schaffen, in denen jedes Werk seinen eigenen unverwechselbaren Abdruck trägt.
In Newmens Bildsprache stehen Porträtfiguren im Mittelpunkt: Egal ob ihre Motive historisch, mythologisch oder frei erfunden sind, stellt die Künstlerin stets Verletzlichkeit, Widerstandsfähigkeit und die Komplexität des Selbst in den Vordergrund. Oftmals verwebt sie botanische Texturen und organische Formen in ihre Porträts und suggeriert so eine Resonanz zwischen Mensch und Umwelt. Das Zusammenspiel von Linien, Schatten und Texturen verleiht ihren Werken eine eindringliche, meditative Qualität.
 
           
               
              
 
              
