Siebdruck von Walter Menne

Geboren 1908 in Marburg, studierte Walter Menne in Bonn, München, Köln und Berlin. Er schloss ein Studium der Freien Kunst in Berlin und München an. Seit dieser Zeit verbanden ihn Freundschaften mit Erich Heckel, Otto Dix und Christian Rohlfs. Ab 1946 war er als Arzt und Künstler tätig. Er war Oberarzt am Pathologischen Institut Rudolf-Virchow-Krankenhauses Berlin. 1963 hatte er eine gemeinsame Ausstellung mit Cy Twombly, K.R.H. Sonderborg, Peter Brüning, Otto Piene und Julius Bissier im Haus am Waldsee in Berlin. In der Galerie Georg Nothelfer hatte er 1989 seine erste Einzelausstellung.

Beim Siebdruck wird die Farbe durch ein feines, auf einem Rahmen befestigtes Gewebe gepresst, um sie auf Papier oder ein anderes Material zu übertragen.

Um das Bild zu erstellen, werden bestimmte Bereiche des Siebs mit handgezeichneten oder fotografischen Schablonen abgedeckt, so dass nur die gewünschten Teile für den Farbdurchfluss offen bleiben. Mit einem Gummiwerkzeug, dem Rakel, wird die Farbe dann gleichmäßig über die Schablone verteilt und durch die offenen Bereiche des Gewebes auf das darunter liegende Material gepresst. Bei mehrfarbigen Motiven wird für jede Farbe ein eigenes Sieb und eine eigene Schablone verwendet.

Die Technik erlangte in den 1960er Jahren dank amerikanischer Pop-Art-Künstler wie Andy Warhol und Roy Lichtenstein breite Anerkennung als Kunstform. Die Ursprünge der Technik gehen jedoch auf das Jahr 1.000 n. Chr. in China zurück.

In der FRIDAY BIRD Classic Collection präsentieren wir Werke etablierter Künstlerinnen und Künstler, die wir bei Galerien, Verlagen oder anderen Kunstinstitutionen ausgesucht haben. Dabei ist uns wichtig, dass sie zu unserer Ästhetik zeitloser schöner Kunst passt, in der wir eine poetische Qualität sehen. Wir prüfen die Herkunft jedes einzelnen Werks sorgfältig, um die Echtheit sicherzustellen.